Das Brennstoffe­missions­­handelsgesetz – Was es für Sie bedeutet!

von | 07. Juni 2023

Seit Anfang 2021 ist das Brenn­­stoffe­missions­handelsgesetz (BEHG) in Deutschland in Kraft. Für den Staat markiert es einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Aber was bedeutet dieses Gesetz konkret für Sie als Kunden eines Entsorgungsunternehmens wie Droemont? In diesem Beitrag beleuchten wir die Auswirkungen des BEHG und erklären, wie sich dies auf unsere Dienstleistungen und Ihre Entsorgungskosten auswirkt.

Was ist das Brennstoffemissions­handelsgesetz?

Das Brennstoffe­missions­­handels­­gesetz (BEHG) ist ein Schlüssel­ele­ment im deutschen Klimaschutzplan. Es regelt den Emissionsrechtehandel für Brenn- und Kraftstoffe und soll die Klimaziele für 2050 unterstützen. Für Entsorgungs­unternehmen und ihre Kunden bedeutet dies signifikante Veränderungen. Kurz gesagt, sorgt es dafür, dass jedes Jahr teurere Emissions-Zertifikate gekauft werden müssen. Und das schlägt sich auch im Preis nieder, den wir Ihnen berechnen müssen.

Was das Gesetz für uns bedeutet

Als Entsorgungsunternehmen betrifft uns das Gesetzt vor allem in zwei Punkten:

  • Kauf von Emissionszertifikaten: Entsorgungsunternehmen wie wir sind nun verpflichtet, Zertifikate für jede Tonne CO₂-Äquivalent, die sie emittieren, zu erwerben.
  • Preisanpassungen sind notwendig: Die zusätzlichen Kosten für diese Zertifikate werden sich auf die Preise aller Entsorgungsdienstleistungen auswirken, denn damit möchte der Gesetzgeber zu einem bewussteren Umgang mit der Produktion von Abfällen lenken.

Was das Gesetz für unsere Kunden bedeutet

Der Gesetzgeber hat folgende Absichten mit dem BEHG:

  1. Erhöhung der Dienstleistungskosten: Kunden müssen mit steigenden Preisen für Entsorgungsdienstleistungen rechnen.
  2. Anreiz zur Abfallreduktion: Das Gesetz motiviert dadurch finanziell zur Verringerung von Abfall und zur vermehrten Nutzung recycelbarer Materialien.
  3. Langfristiger Umweltnutzen: Trotz kurzfristiger Preissteigerungen trägt das BEHG somit zur Verbesserung der Umweltsituation und zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks bei.

Was wir unseren Kunden empfehlen

Preiserhöhungen sind bei uns nie erstes Mittel der Wahl. Besonders, da die erhöhten Preise für uns keinerlei Gewinn bedeuten. Damit sich die gesetzlich bedingten Erhöhungen der Kosten bei Ihnen nicht nieder­­schlagen, empfehlen wir Ihnen folgende Schritte:

  • Abfallreduktion: Überlegen Sie, wie Sie die Abfall­produktion in Ihrem Betrieb minimieren können.
  • Nutzung recycelbarer Materialien: Setzen Sie vermehrt auf recycelbare Materialien.
  • Verständnis für Preisänderungen: Bereiten Sie sich auf moderate Preisanpassungen vor, um die Kosten für den Erwerb von Emissionszertifikaten abzudecken.

Gemeinsam für eine nachhaltigere Zukunft – auch wenn es kostet

Das Brennstoffemissionshandels­gesetz stellt sowohl für uns als Entsorgungsunternehmen als auch für unsere Kunden eine Herausforderung dar. Es bietet jedoch auch die Chance, durch bewussteres Handeln und eine stärkere Ausrichtung auf Recycling und Nachhaltigkeit, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Die heutigen Anpassungen sind Investitionen in eine umweltfreundlichere Zukunft.